Eine Frau und ein Mann stehen vor einem Containerhaus

Wie geht es eigentlich Familie Tatikjan?

Im Express 1 2018 stellten wir Ihnen Familie Tatikjan (Projekt 1210) vor, die in einem viel zu kleinen Haus ohne Gas, Wasser und Strom wohnte. Von den vier Familienmitgliedern waren drei krank. Dank Ihrer Unterstützung konnte Tochter Wehanusch (heute 25) eine Ausbildung zur Friseurin machen. Mutter Laura (53) vermisst die Tage, an denen Wehanusch begeistert von ihrem Kurs nach Hause kam und erzählte, was sie gelernt hatte. Für die Aufmerksamkeit der Menschen, die dies ermöglicht haben, ist sie noch heute dankbar. Leider wurden bei Wehanusch Nierenprobleme und eine entzündete Bauchspeicheldrüse festgestellt. Sie befindet sich seit einiger Zeit zur Behandlung in…

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Ein Mann und zwei Frauen stehen neben aufgehängten Säcken, in denen Pilze wachsen

Leidenschaft für Pilze

Heute möchten wir erneut von Anna und Waleri berichten, die mit ihrer Pilzfarm (Projekt 1265 / Express 3 23) zunehmend Erfolg haben. Zunächst war die Pilzzucht für sie nur eine Möglichkeit, etwas Geld zu verdienen. Inzwischen ist sie zu einer Leidenschaft geworden. Annas Augen leuchten vor Freude, wenn sie über die Pilze spricht: „Für Waleri und mich sind die Pilze fast wie Kinder, die sehr viel Aufmerksamkeit benötigen.“ Ihre Ernte können sie für 1700 Dram (knapp 4 Euro) pro Tüte verkaufen. Dadurch erwirtschaften sie ein bescheidenes Einkommen. Die Kinder Viktoria (15) und Watsche (10) haben ihre eigenen Träume: Watsche möchte…

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Häuser im Dorf der Hoffnung

Neues aus dem Dorf der Hoffnung

Das vergangene Jahr hat unserem Land viel Leid und Schmerz gebracht. Nach einer neunmonatigen Blockade und einem eintägigen Krieg mussten in Berg-Karabach lebende Armenier nach Armenien fliehen. Wichtige humanitäre Hilfe wurde von AMRO e.V. geleistet. Hunderte Familien erhielten Lebensmittel, Kleidung, Haushaltsgeräte und Geld für Medikamente. Schon jetzt werden mittel- und langfristige Projekte geplant und teilweise bereits umgesetzt, damit die Flüchtlingsfamilien in Armenien Unterkunft finden, leben und arbeiten können. Gemeinsam mit AMRO haben die Bewohner vom Dorf der Hoffnung, insbesondere die jungen Leute und Freiwillige, eine wertvolle Arbeit geleistet. Schon in den ersten Wochen haben wir mit der im Dorf der…

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Ein Junge von ca. 10 Jahren sitzt eng bei seiner Mutter, die traurig aussieht

Wenn Patenkinder verlassen werden

Es gibt viele Gründe, warum Patenschaften beendet werden. Es kann sein, dass ein Pate verstirbt und keiner der Angehörigen die Patenschaft weiterführen kann oder will. Oder Paten geraten durch unterschiedliche Umstände in eine finanzielle Notlage. Es kommt aber auch vor, dass sich die Interessen verschieben. So erhielten wir vor einiger Zeit die Mail einer Patin, die die Patenschaft für ein zehnjähriges behindertes Mädchen mit der Begründung beendete, dass sie das Geld nun lieber an anderer Stelle spenden würde. Diese Patin hat uns zumindest Bescheid gegeben. Nicht alle tun dies, sondern stellen die Zahlungen einfach ein. Für die Familien der Patenkinder…

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Eine Freiwillige bei der Arbeit mit Kindern

Als Freiwilliger beim DCF in Armenien – was muss man beachten?

Im Express 2 24 hatten wir zwei Freiwillige bei unserer Partnerorganisation DCF vorgestellt, sowie zwei Organisationen (siehe unten) genannt, über die man sich bewerben kann. Diese Organisationen akzeptieren allerdings nur die Bewerbungen von Personen bis zu 29 Jahren. Wer sich jedoch außerhalb dieser Altersgruppe für eine Freiwilligenarbeit interessiert, ist mit den entsprechenden Voraussetzungen ebenfalls herzlich willkommen. Interessenten müssen sich in dem Fall direkt beim DCF (Kontaktaufnahme über AMRO) bewerben. Was sind die Voraussetzungen, um als Freiwilliger beim DCF mitzuhelfen? Der DCF benötigt ein Empfehlungsschreiben, z.B. von einem Arbeitgeber, einer Uni oder Ausbildungsstelle. Außerdem ein Gesundheitszeugnis und ein polizeiliches Führungszeugnis, in…

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Eingang zur unterirdischen Einkaufsmeile auf Jerewans Northern Avenue

Eindrücke aus Armenien

Vom 8. bis zum 23.05.24 war ich in Armenien. Es war meine zweite Reise in dieses Land. Das erste Mal konnte ich im April 2022 Michaela Kuhlmann für eine Woche dorthin begleiten. Ich wollte gerne nach Armenien zurückkehren, um die Menschen, das Land und die Sprache noch näher kennenzulernen sowie tiefere Einblicke in die Situation vor Ort und in die Arbeit des DCF zu erhalten. Im Zentrum von Jerewan fand ich ein kleines Hotel mit einem abgeschirmten Innenhof, in das ich mich immer wieder von dem pulsierenden Leben dieser Großstadt zurückziehen und die vielfältigen Eindrücke, die ich täglich gesammelt habe,…

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Mehrere Jungen sitzen draußen auf dem Boden und haben die Hände zum Gebet gefaltet

Zur aktuellen Lage Armeniens

Der Sommer in Armenien war geprägt von widersprüchlichen Botschaften. Zum einen gab es leichte Spannungen mit Aserbaidschan, zum anderen aber schreitet der Friedensprozess langsam voran. Dabei stellt Aserbaidschan weiterhin inakzeptable Forderungen an Armenien. So gibt es immer noch Punkte in dem Vertrag, die umstritten sind und bei denen keine Einigung erzielt wird. Dabei wird eine Drohkulisse aufrechterhalten, die Geschichte verfälscht, Armenien als Westaserbaidschan bezeichnet und Anspruch darauf erhoben. Selbst ein möglicher Friedensvertrag ändert nichts an dem Ziel, Armenien in der Zukunft ganz unter die Kontrolle Aserbaidschans zu bekommen. Die UN-Klimakonferenz, COP 29, welche im November in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku…

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Eine Frau sitzt an einer Nähmaschine

Zweimal geflüchtet und endlich angekommen

Natalja Ghuljan ist 46 Jahre alt. Sie wurde in Sumgait, Aserbaidschan, geboren. Aufgrund der Pogrome an Armeniern in Sumgait im Jahr 1988 musste sie mit ihrer Familie ihr Zuhause verlassen und floh nach Stepanakert in Berg-Karabach. Natalja studierte Nähen und Schnittmuster-Design. Sie unterrichtete in Stepanakert. Doch im September 2023 musste sie erneut alles verlassen und nach Armenien fliehen. Natalja hat jetzt Arbeit in der Näherei „Naze“ im Dorf der Hoffnung gefunden. Wir konnten ihr eine Freude machen, indem wir ihr eine Nähmaschine schenkten. Sie kann jetzt auch zu Hause nähen und Bestellungen entgegennehmen. In ihrem Dankesbrief schreibt Natalja: „Hallo liebe…

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Ein Junge zeigt einer Frau und einem jungen Mann einen Globus

Eine Reise der Begegnungen

Am Dienstag, den 10. Juli 2024, brachen meine Familie und ich auf nach Jerewan, der Hauptstadt Armeniens. Für meinen 16-jährigen Sohn und mich war es schon die vierte Reise dorthin. Für meine 21-jährige Tochter und meine Frau war es die erste Reise in dieses wunderschöne Land. Eine Woche lang wollten wir uns das Land ansehen, seine Bewohner treffen und sehen, wie es unseren Patenkindern und deren Familien geht. Dabei erhielten wir sehr viel Unterstützung durch den Diaconia Charitable Fund (DCF). So trafen wir am Donnerstag Izabella. Sie ist seit fünf Jahren unser Patenkind und hat es nicht leicht in ihrem…

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Mutter und Sohn; der Junge legt der Frau den Arm um die Schultern

Lilits Haus ist fast fertig

Liebe Freunde, Sie erinnern sich bestimmt an die Geschichte von Lilit und ihren drei Söhnen. Wir berichteten darüber im Express 1 2024 (Projekt 1267). Nach unserem Aufruf haben viele Menschen für das Projekt gespendet, wofür wir sehr dankbar sind. Wir konnten Lilit mit den notwendigen Medikamenten und Windeln versorgen. Sie hat eine Beinschiene erhalten, die ihre Gelenke und Muskeln stabilisiert. Dank dieser Maßnahmen kann die 46-Jährige mittlerweile schon mit einer Krücke gehen. Das ist eine große Erleichterung für sie. Nach ihrem furchtbaren Unfall im Mai 2023 war sie fast ein Jahr bettlägerig und auf ständige Pflege angewiesen. Nun ist sie…

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