Zwei Ferkel in einem Freigehege

Viehaktion – Wie geht es den Tieren?

Seit bereits 16 Jahren findet jedes Jahr unsere Viehaktion statt. Dabei bekommen jeweils mehrere bedürftige Familien je nach Wunsch und Spendeneingang Kühe, Schafe, Schweine und Hühner. Normalerweise werden die ersten Nachkommen dieser Tiere an andere Familien weitergegeben, so dass eine Spende mehrfach hilft. Den Menschen, die davon profitieren, geht es in jedem Fall besser – doch wie ist das mit den Tieren? Wie wird sichergestellt, dass es ihnen gutgeht? Bevor die Viehaktion gestartet wird, sucht unsere armenische Partnerorganisation Diaconia Charitable Fund (DCF), meist zusammen mit den Verantwortlichen vor Ort, Familien aus, die an der Aktion teilnehmen können. Neben Bedürftigkeit müssen…

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Ein kleiner Junge hält ein selbstgemaltes Bild hoch

Wenn Kinderträume zerplatzen…

Mikajel (6) erzählt: „Ich komme aus Stepanakert. Das ist die Hauptstadt von Arzach. Hier war mein Zuhause, wo ich mit meinen Eltern und Großeltern lebte. Ich hatte viele Freunde, habe Spielzeugautos gesammelt und bin gerne mit meinem Fahrrad gefahren. Anfang September 2023 wurde ich eingeschult. Darauf hatte ich mich schon lange gefreut. Bereits nach wenigen Tagen hat sich durch einen furchtbaren Krieg mein ganzes Leben verändert. Wir mussten unsere Heimat verlassen. Zum Packen blieb weder Zeit noch Kraft. Alles mussten wir zurücklassen. Seitdem leben wir ständig in unterschiedlichen Wohnungen in Armenien. In einem Camp, das für uns Flüchtlingskinder organisiert wurde,…

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Zwei Kosmetikerinnen bei der Arbeit

Vielfache Hilfe für Flüchtlinge

In der zweiten Phase des Projektes 1247 erhielten mehr als 400 aus Arzach geflüchtete Familien Lebensmittel, Hygieneartikel, warme Decken, Bettwäsche (genäht in der Näherei Naze), Heizgeräte, Wasserkocher und Haushaltsgegenstände. Es waren kinderreiche Familien, alleinstehende ältere Menschen, Obdachlose, Arbeitslose. Diese sehr wichtige Initiative vor dem Winter trägt dazu bei, dass Familien zumindest nicht in humanitäre Schwierigkeiten geraten und mit Nahrungsmitteln, Hygieneartikeln und anderen notwendigen Haushaltsgegenständen versorgt werden, die sie nicht aus ihrer Heimat mitnehmen konnten. Im Rahmen des Projekts konnten sich Frauen aus vier vertriebenen Familien moderne Fachkenntnisse im Bereich Kosmetologie und Maniküre aneignen (Foto). Wir berichten mit Freude, dass sie…

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Eine Frau ein kleiner Junge und ein Mann sitzen auf einem Sofa; die Frau und der Junge halten einige Kleidungsstücke

„Es ist besonders, einem Patenkind persönlich zu begegnen“

Fritz und Christine sind ein nettes Ehepaar, die zwei Kinder im Rahmen des Patenschaftsprogramms in Armenien unterstützen. Ihre Patenkinder wollen sie in ihren Heimatdörfern und in ihrer Umgebung kennenlernen, um eine Vorstellung zu haben, wie man in einem Dorf lebt und seinen Alltag meistert. Am ersten Tag besuchen wir zusammen Harutjun im Dorf Martuni in der Tschambarak-Region. Harutjun, ein siebenjähriger Junge, erwartet uns bereits zusammen mit seinen Eltern und Geschwistern. Die erste Begegnung ist wunderbar: Harutjun lächelt die ganze Zeit. Man sieht ihm an, dass er glücklich ist, seine Paten treffen zu dürfen. Allerdings ist das gegenseitig. Für Christine und…

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Eine Frau erklärt zwei anderen Frauen und zwei Kindern die Funktion eines Gerätes

Hilfe für drei Kinder mit Diabetes

Dank Ihrer Spenden für das Projekt 1263 (Express 2 23) konnten drei Kinder aus bedürftigen Familien mit einem modernen Intelligofree CGM versorgt werden. Jedes Kind erhielt einen Sender, der Teil des Systems ist, das drei Jahre hintereinander verwendet werden kann, und zwei Sensoren (der Sensor muss alle 14 Tage gewechselt werden). Für das Projekt hatten wir Ihnen Robert vorgestellt, der neben Diabetes auch schwere Sehprobleme hat. Leider konnten wir dem Jungen dieses Mal nicht helfen, da sich seine Sehkraft verschlechtert hatte, er sich erneut auf eine Augenoperation vorbereitete und in einer schwierigen psychischen Verfassung befand. Robert weigerte sich, das System…

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Zwei Jungen mit zwei Fahrrädern; zwischen ihnen stehen eine Frau und ein Mann

Ein spontanes Geschenk

Herrn Friedmar Süßmuth haben wir im Herbst 2022 kennengelernt, als er mit seinen Freunden zum ersten Mal nach Armenien gereist war. Neben den Besuchen von Sehenswürdigkeiten, historischen Denkmälern und Kirchen, hat er auch die Möglichkeit gehabt, die Arbeit des Diaconia Charitable Fund kennenzulernen und die Not und Armut in den Dörfern mit eigenen Augen zu sehen. Nach seiner Rückkehr in die Heimat hat er sich für eine Patenschaft entschieden. Auch seine Mutter und seine Schwester haben mittlerweile Patenkinder in Armenien. Im Oktober 2023 hat Herr Süßmuth wieder eine Reise nach Armenien unternommen, diesmal mit seinem eigenen Wagen. Unter anderem hat…

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Mariam sitzt am Tisch und zieht Nudeln auf Fäden

Mariam macht Fortschritte

Wir berichten mit Freude, dass die Sozialpsychologin Warduhi Hunanjan mit Mariam arbeitet. Mariam lernt, sich in ihrer Umgebung zu bewegen, sie lernt Gegenstände kennen und sie zu benutzen. Sie ist fröhlicher geworden, bekommt gute Nahrung und hat einen besseren Kontakt mit den Menschen um sich herum. Dank Ihrer großzügigen Spenden wird zurzeit ein Zimmer im Haus renoviert, in dem Mariam schlafen und lernen kann. Zusätzlich wird ein Badezimmer mit WC eingebaut. Projekt 1262 ALTRUJA-BUTTON-E6TI

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Eine Gruppe Menschen sitzt in einem Halbkreis auf verschiedenen Sitzgelegenheiten; im Zentrum steht eine Frau, die ein Baby im Arm hält

Zur Situation in Armenien

Liebe Freunde Armeniens, im Jahr 2024 warten viele Herausforderungen auf Armenien. Es wird ein entscheidendes, wichtiges, aber auch sehr gefährliches Jahr. Armenien ist weiterhin mit geopolitischen Herausforderungen konfrontiert. Nach wie vor bedrohen Aserbaidschan und die Türkei die Existenz Armeniens. Der endgültige Verlust Karabachs hat den Appetit nicht gezügelt, die Spannungen in unserer Region sind weiterhin hoch und die Gefahr einer Invasion ist weiterhin aktuell. Die Beziehungen zu Russland sind angespannt, da Armenien versucht, sich dem Westen anzunähern.Im Falle eines Krieges werden wir kaum auf die Unterstützung Russlands zählen können. Und in der jüngsten Vergangenheit haben wir die Erfahrung gemacht, dass…

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Inga mit ihrer Mutter vor der Unterkunft

„… das Gefühl für die Wirklichkeit verloren“

Die 42-jährige Inga lebte glücklich und zufrieden in dem Dorf Vardashat in Arzach. Sie hat eine angeborene Behinderung, die es ihr schwer macht, sich selbstständig zu bewegen. Ihre Mutter und ihr 2014 verstorbener Vater taten alles, um sie zu unterstützen und ihr das Leben zu erleichtern. Doch das Leben, wie sie es kannte, endete mit dem erneuten Angriff auf Arzach durch Aserbaidschan. Dieser Angriff zwang Inga und ihre Mutter Hasmik (64) zur Flucht. Heute leben die beiden Frauen in der Region Masis, nicht weit von Jerewan entfernt. Sie konnten nichts mitnehmen, es fehlt noch immer an vielen Dingen. Aber sie…

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