Menua T.
30. März 2015
Menua kommt aus dem Dorf Wahan, gelegen im Nordosten des Landes, etwa 130 km von der Landeshauptstadt Jerewan entfernt. Das Dorf hat etwa 1000 Einwohner, es bietet leider sehr wenig Arbeitsmöglichkeiten. Man beschäftigt sich dort hauptsächlich mit Viehzucht und Landwirtschaft. Das Klima ist ziemlich rau, es wachsen begrenzte Gemüsesorten wie Kartoffeln, Möhren und Schnittbohnen. Die Bauern warten lange auf den Frühling. Manchmal schneit es dort bis März/April. Trotz Arbeitslosigkeit, tristem Alltag vieler sorgenvollen Familien und zahlreicher Probleme sieht man auf den Dorfstrassen hin und her laufende glückliche Kinder, die jeden vorbeifahrenden Fremden anlächeln und grüssen. Menua ist einer von diesen Kindern. Bald wird er sieben. Er besucht die 1. Klasse seiner Dorfschule. Jeden Tag läuft er früh morgens mit dem Bruder Dawit und den anderen Nachbarskindern zu Fuss in die Schule. Menua ist sehr fleissig und bemüht, gerne schreibt er die Hausaufgaben, fast das ganze armenische Alphabet (39 Buchstaben) kann er schon schreiben. Noch nie hat er einen Unterricht verpasst. Die Mutter erinnert sich an einem Tag, wo Menua mit hohem Fieber weinend in die Schule ging, weil er eine Kontrollarbeit schreiben musste. Weinend, weil ihm die Mutter nicht zuliess aus dem Bett zu kommen. Die Lehrerin schickte ihn dann wieder zurück nach Hause. Menua mag Sport, er besucht eine Sportschule und möchte in der Zukunft auch an Wettbewerben teilnehmen. Der Junge hat viele Freunde, ist unternehmungslustig und mag im Team spielen.
Menua wohnt zusammen mit den Eltern, zwei Brüdern und der Grossmutter. Bald wird die Familie Zuwachs bekommen. Mutter Ani (28), die im Kindergarten als Erzieherin arbeitet und die einzige ist, die den Lebensunterhalt ihrer Familie verdient, muss bald in den Mutterschaftsurlaub gehen. Menuas Vater Argischti (29) hat keine bezahlte Arbeit. Er sorgt für die Nutztiere seiner Familie (eine Kuh und zwei Schafe). Die Grossmutter wohnt nicht permanent in dieser Familie. Sie kommt ab und zu hierher um bei der Versorgung der Kinder zu helfen. Oft ist sie bei ihrem anderen Sohn. Die 58-Jährige ist Schullehrerin. Menuas älterer Bruder Dawit besucht die 2. Klasse. Der jüngere Bruder Tigran ist erst zwei. Alle Kinder sind Gott sei Dank gesund und entwickeln sich gut. Die Familie verfügt leider über keinen Gemüsegarten. Ihr Haus liegt auf einem sehr steilen Boden, ungeeignet für einen Garten. Ihr Haus ist alt und gross, hat 5 Zimmer, aber nur ein einziges Zimmer ist zum Teil saniert. Bei den anderen liegt die Sanierung etwa 40 Jahre zurück.
Wir wollen Menua in unser Patenschaftsprogramm aufnehmen um seine Familie zu unterstützen. Als Patenkind wird Menua jeden Monat umfangreiche Lebensmittel erhalten und bei Bedarf ärztliche und zahnärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Für die Eltern wäre das eine tatkräftige Unterstützung. Im Voraus bedanken wir uns für Ihren Beistand und wünschen Gottes Segen!
Wenn Sie die Patenschaft für Menua übernehmen möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an info@amro-ev.de.
Allgemeine Informationen zu unseren Kinderpatenschaften in Armenien gibt es hier!
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