Tigran T.
27. Juli 2019
Tigran ist das jüngste Geschwisterkind. Er hat zwei ältere Brüder. Der Zweijährige kommt aus dem Dorf Wahan, gelegen im Nordosten des Landes, etwa 130 km von der Landeshauptstadt Jerewan entfernt. Das Dorf hat etwa 1000 Einwohner, es bietet leider sehr wenig Arbeitsmöglichkeiten. Man beschäftigt sich dort hauptsächlich mit Viehzucht und Landwirtschaft. Das Klima ist ziemlich rau, es wachsen begrenzte Gemüsesorten wie Kartoffeln, Möhren und Schnittbohnen. Die Bauern warten lange auf den Frühling. Manchmal schneit es dort bis März/April. Trotz Arbeitslosigkeit, tristem Alltag vieler sorgenvollen Familien und zahlreicher Probleme sieht man auf den Dorfstrassen hin und her laufende glückliche Kinder, die jeden vorbeifahrenden Fremden anlächeln und grüssen.
Tigran ist ein sehr aufgeweckter Junge. Er besucht einen Kindergarten und mag mit anderen Kindern spielen und seine Spielzeuge mit ihnen teilen. Schon recht gut kann er sprechen, singt und tanzt bei den Veranstaltungen im Kindergarten und bekommt Rollenspiele. Die Mutter erzählt, dass bei der Silvester–Veranstaltung im Kindergarten, als der Weihnachtsmann kam, lief Tigran stets hinter ihn und wollte ihn umarmen. Tigran ist unter seinen Brüdern derjenige, der die Spielautos kaputtmacht. Er geht jeden Tag mit seinem Vater in den Stall und füttert die Kuh. Der Junge ist gesundheitlich unversehrt.
Tigran wohnt zusammen mit den Eltern, zwei Brüdern und der Grossmutter. Bald wird die Familie Zuwachs bekommen. Mutter Ani (28), die im Kindergarten als Erzieherin arbeitet und die einzige ist, die den Lebensunterhalt ihrer Familie verdient, muss bald in den Mutterschaftsurlaub gehen. Tigrans Vater Argischti (29) hat keine bezahlte Arbeit. Er übernimmt die anfallenden Haushaltsarbeiten, sorgt für die Nutztiere seiner Familie (eine Kuh und zwei Schafe). Die Grossmutter wohnt nicht permanent in dieser Familie. Sie kommt ab und zu hierher um bei der Versorgung der Kinder mitzuhelfen. Oft ist sie bei ihrem anderen Sohn. Die 58-Jährige ist Schullehrerin. Tigrans ältester Bruder Dawit besucht die 2. Klasse. Der mittlere Bruder Menua besucht die 1. Klasse. Alle Kinder sind Gott sei Dank gesund und entwickeln sich gut. Die Familie verfügt leider über keinen Gemüsegarten. Ihr Haus liegt auf einem sehr steilen Boden, ungeeignet für einen Garten. Ihr Haus ist alt und gross, hat 5 Zimmer, aber nur ein einziges Zimmer ist zum Teil saniert. Bei den anderen liegt die Sanierung etwa 40 Jahre zurück.
Wir wollen Tigran in unser Patenschaftsprogramm aufnehmen um seine Familie zu unterstützen. Als Patenkind wird Tigran jeden Monat umfangreiche Lebensmittel erhalten und bei Bedarf ärztliche und zahnärztliche Hilfe in Anspruch nehmen. Für die Eltern wäre das eine tatkräftige Unterstützung. Im Voraus bedanken wir uns für Ihren Beistand und wünschen Gottes Segen!
Wenn Sie die Patenschaft für Tigran übernehmen möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an info@amro-ev.de.
Allgemeine Informationen zu unseren Kinderpatenschaften in Armenien gibt es hier!
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