Zur aktuellen Lage Armeniens

Der Frühling ist sehr verspätet nun auch in Armenien angekommen. Es wird wärmer, der Schnee weicht auch von den Passstraßen und unsere Teams leisten weiterhin treu und beständig ihren Dienst. Momente der Freude schenken, langfristige Entwicklung anstoßen und Menschen generell auf ihrem Weg zu begleiten, ist auch ein Vorrecht, dessen wir uns bewusst sind. Dabei werden wir oftmals mit tragischen Lebensberichten konfrontiert. Und können in der Not ein Ohr zum Zuhören und eine Hand zum Helfen sein.

Diese Hilfe dürfen wir dank Ihrer Spenden leisten. Danke dafür!

Die vergangenen Monate haben keine signifikante Änderung für Armenien gebracht. Weiterhin droht die Gefahr eines erneuten Krieges, und auch innenpolitisch hat sich im Wesentlichen nur wenig getan. Die Lage der Flüchtlinge ist in weiten Teilen immer noch nicht gelöst. Viele sind noch auf der Suche nach einer festen Bleibe, nach Arbeit, nach Trost. Auch mehr als 18 Monate nach der ethnischen Säuberung haben sie noch keinen Neuanfang geschafft. Die staatlichen Hilfen sind gering und laufen aus, und so stehen tausende Familien vor unlösbaren Problemen.

Und so erscheint auch die Stimmung in Armenien. Die schiere Menge an unlösbaren Problemen, mit denen Armenien heute konfrontiert ist, gefährden die Existenz unserer kleinen Republik. In diesen Tagen bereiten wir uns mit Hochdruck auf die bevorstehenden Sommercamps vor. Unser Team von Freiwilligen ist mit putzen, aufräumen und organisieren beschäftigt. Schon in wenigen Tagen erwarten wir die ersten Kinder.

Gleichzeitig laufen alle anderen Projekte wie geplant. Ausbildungslehrgänge werden durchgeführt, Entwicklungsprojekte ausgearbeitet, in der Landwirtschaft Mais und vieles mehr angebaut. Das Team ist mit Herz und Freude beschäftigt.

So bitten wir Sie, liebe Spender, weiter um Ihre Gebete und Unterstützung, dass wir diesen wertvollen Dienst weiter gemeinsam tun dürfen!

Baru Jambazian, Leiter DCF Armenien