Hakob H.
15. Mai 2020
Hakob ist 4 Jahre alt und lebt in Jerewan. Er entwickelt sich körperlich gut, aber bleibt geistig im Vergleich zu seinen Altersgenossen zurück. Die Eltern haben erst spät entdeckt, dass er geistig zurückbleibt, weil er nicht sprach und auch der normale Kontakt zu den anderen Kindern fehlte. Über ein Jahr besucht Hakob einen Sprachheilkurs und beteiligt sich an Psychologie–Unterricht für Autisten. Diese finden auf Staatskosten zweimal pro Woche statt, was sehr wenig für seine Entwicklung ist. Privat kann man es sich nicht leisten, weil alleine die monatlichen Gebühren für ein Rehabilitationszentrum über 100 Euro betragen. Hakob ist ein trotziges Kind, er weint viel, wenn etwas gegen seinen Wunsch ist. Nach der Mutter war er schon als Baby schwierig, unruhig, hat immer nachts nicht schlafen können. Hakob hat keinen Kindergarten besuchen wollen, er mag es nicht, sich mit den Anderen, außer den Brüdern, kaum in Kontakt zu treten. „Keine einzige Minute können wir ihn alleine lassen, sehr schnell kann er rauskommen und verschwinden. Hakob kann sich auf etwas kaum 2 Minuten konzentrieren, er ist zwar neugierig, aber lieber spielt er alleine, manchmal mit verschiedenen Kochtöpfen oder mit Sachen, die Lärm machen, indem er sie auf den Boden schlägt.
Die Familie von Hakob besteht aus den Eltern, der Großmutter Mariam und 3 Kindern. Hakob hat noch 2 ältere Brüder Edgar (12), der in der 7. und Geworg (8), der in der 3. Klasse lernt. Der Vater Wahagn (36) ist auch geistig schlecht entwickelt und auf eine Krankenrente angewiesen. Hakobs Mutter Goharine (32) betreut ihre 3 Söhne und hilft im Haushalt mit. Die Großmutter Mariam und die 4-köpfige Familie des Onkels wohnen unter dem gleichen Dach in ihrer 3-Zimmerhaus, was für alle sehr knapp ist. Auch leider der Onkel ist schwer von der gleichen Krankheit betroffen, er ist meistens zuhause, leidet zudem auch noch an Depression und ist gar nicht selbständig, während Hakobs Vater ab und zu Aushilfsarbeiten macht und gelegentlich etwas verdient. In diesem großen Haushalt verdient nur die Großmutter, Frau Mariam (64), die Reinigungsarbeiten macht und noch nicht Rentenalter erreicht hat. Ein Zusammenleben ist auch nicht einfach, aber niemand hat hier eine andere Möglichkeit, umzuziehen. Trotz des Existenzminimums versuchen diese Menschen gegenseitig einander zu helfen und die Sorgen zu teilen. Die beiden Kinder der Onkel Familie sind schon volljährig und machen eine Ausbildung. Die Rente der beiden Söhne, nämlich von Hakobs Vater und Onkel machen mit der geringen Sozialhilfe (120 Euro) ihr ganzes Familienbudget aus, wovon alle 10 Familienmitglieder wohnen.
Es wäre große Unterstützung, wenn Hakob im Rahmen der Patenschaft Hilfe entgegengebracht wird. Als Patenkind würde er mit monatlichen Lebensmittelpaketen und medizinischer Hilfe versorgt werden. Dadurch darf man als Pate dem Kind und seiner Familie nur große Freude bereiten, sondern auch großen Sorgelast von den Schultern der ganzen Familie nehmen. Zu erwähnen ist in diesem Fall auch die ärztliche und zahnärztliche Hilfeleistung, die Hakob als Patenkind kostenlos in Anspruch nehmen darf. Wir bedanken uns für Ihre Spendenbereitschaft im Voraus und wünschen Ihnen Gottes reichen Segen!
Wenn Sie die Patenschaft für Hakob übernehmen möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an info@amro-ev.de.
Allgemeine Informationen zu unseren Kinderpatenschaften in Armenien gibt es hier!
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