Anahit G.
18. Oktober 2013
(reserviert)
Anahit ist 10 Jahre alt. Sie wird ab September 2024 in die 6. Klasse gehen. Sie hat Lernschwierigkeiten, wird mit Sonderprogramm unterrichtet und nimmt Psychologie- und Sprachheilkurse, die ihr in der Schule gebührenfrei verfügt werden. Anahit möchte gerne extra Englisch- und Russischkurse zusätzlich besuchen, weil die Fremdsprachen ihr besonders schwerfallen. Die Mama kann ihr nicht helfen, weil sie selber die Buchstaben kaum kann. Anahit spielt gerne mit Puppen, Legos und malt Zeichnungen. Besonders schön kann sie das Bild nachmalen. Sie hilft auch der Mama, wo sie gerade kann. Sie hilft gerne beim Kochen und bringt das Zimmer in Ordnung. Anahit hat eine zerebrale Bewegungsstörung und entwickelt sich sehr langsam.
Die 40-jährige Frau Anusch, Mutter von Anahit und ihrer Schwester Nana (8), wohnt mit ihren beiden Töchtern in einer Wohngemeinschaft für obdachlose und sozial schwache Familien. Sie ist mit den Kindern von zu Hause geflohen und hat vom Staat eine Unterkunft bekommen. Diese darf sie bis zur Volljahrzeit der Kinder behalten. Hier wird nur die monatlichen Nebenkosten für Strom, Wasser, Heizung bezahlt, den Rest der Miete übernimmt der Staat. Ihr Mann hat eine andere Frau als Partnerin und will sie mit den Kindern nicht mehr sehen, erzählt Anusch. Dafür habe er sie Anusch misshandelt und aus der Wohnung geworfen. Er bezahlt keine Alimente, weil er keine Arbeit und kein Eigentum in seinem Namen hat. Anusch selber ist gesundheitlich angeschlagen, sie selber hat ebenfalls eine zerebrale Bewegungsstörung, die Hände zittern. Sie bekommt oft Nervenzuckungen, Anfälle bis zu Ohnmacht.
Die Familie bekommt monatlich 33.000 Dram (ca. 76 €) Sozialhilfe, die Krankenrente von Nana 39.600 Dram (ca. 95 €) und der Mutter 36.000 Dram (ca. 83 €), was immer knapp ist, damit die Mutter ohne welche Gelegenheitsjobs über die Runde kommen und allen Bedürfnisse nachkommen kann. Sie macht Reinigungsarbeiten auf Auftrag und bringt so auch etwas ins Familieneinkommen, aber es gibt niemanden, der regelmäßig auf die Kinder aufpasst, damit sie mehr verdienen kann.
Die Familie braucht regelmäßige Lebensmittelhilfe, den Kindern fehlt vitaminvolles Essen, Kleider, Spielsachen, medizinische Hilfe im Notfall, Sprachheiltherapie, psychologische Unterstützung und ähnliches. Dank einer treuen Patenschaft darf Anahit das alles bei uns frei bekommen. Anahit darf eine sorglose und schöne Kindheit erleben und später sicherer und glücklicher sein. Auch die Mutter darf von den alltäglichen Sorgen etwas befreit werden und hat mehr Zeit für die Kinder. Wir sprechen Ihnen im Voraus herzlichen Dank aus und hoffen auf eine gute Zusammenarbeit.
Wenn Sie die Patenschaft für Anahit übernehmen möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an info@amro-ev.de.
Allgemeine Informationen zu unseren Kinderpatenschaften in Armenien gibt es hier!
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