Milena D.
27. September 2012
Auf dem Foto ist Milena aus der armenischen Kleinstadt Tschambarak. Sie ist zehn Jahre alt und besucht seit September 2022 die 5. Klasse. Milena erzählt, dass ihre Leistungen in der Schule bis zur dritten Klasse ausgezeichnet waren, aber in der 4. Klasse sind die Noten in Mathe gut, sie findet die Übungen etwas schwer. Ihre Lieblingsfächer sind Armenisch, Russisch und Naturkunde. Milenas grosser Wunsch ist einmal Gitarre spielen zu können, in Tschambarak gibt es in der Musikschule leider keinen Gitarrenunterricht. Wenn sie gerade nichts zu tun hat, trifft sie sich mit ihren Freundinnen, sie gehen zusammen Fahrrad fahren oder spazieren. Manchmal zeichnet sie auch. Milena ist gesundheitlich unversehrt. Sie hilft der Mutter beim Haushalt, kocht mit oder putzt die Zimmer.
Die Kleinstadt Tschambarak (etwa 130 km von der Hauptstadt Jerewan entfernt), wo Milena und ihre Familie herkommen, erweckt einen bedürftigen Eindruck. Dort leben viele Flüchtlingsfamilien aus Aserbaidschan, die nach dem Arzach-Krieg in 90er Jahren ohne Hab und Gut in der Stadt angesiedelt sind. Aufgrund ihrer strukturschwachen Wirtschaft gibt es in Tschambarak wenig Arbeitsstellen, man kann auf den Strassen viele Männer in Uniform sehen, sie sind Grenzsoldaten und verdienen auf diese Weise den Lebensunterhalt ihrer Familien. Ansonsten beschäftigt man sich mit etwas Landwirtschaft und Viehzucht. Auch Milenas Familie verfügt über einen Gemüsegarten und einige Schafe. In der Familie leben Milenas Eltern, Grosseltern und ihre zwei Geschwister. Der Familienvater Sewak (33) ist Fahrer, aber wie lange er noch fahren kann ist ungewiss, er hat starke Rückenschmerzen. Vater Sewak ist froh ein geregeltes Einkommen haben zu dürfen, auch wenn es geringfügig ist. Die Familie dreht jeden Cent zweimal um, nichts darf dazwischen kommen. Vater Sewak hat mehrere Bandscheibenvorfälle und ist auf Therapien angewiesen. Der 33-Jährige muss zumindest einmal pro Jahr zu einer einmonatigen Physiotherapie gehen, die Kosten dafür sind aber unerschwinglich (etwa 1000 Euro). Man kann dafür beim besten Willen kein Geld zur Seite legen. Um das Einkommen der Familie etwas aufzubessern macht Mutter Hermine (34) gegen Mindestlohn Hilfsarbeiten in dem Sekretariat eines medizinischen Zentrums. Sie hat eine juristische Ausbildung hinter sich, auch wenn ihr jetziger Job mit ihrem Beruf nichts zu tun hat, ist sie froh über diese Arbeitsmöglichkeit. Von dem aktuellen Preisanstieg ist diese Familie sehr betroffen. Das Geld reicht hinten und vorne nicht aus. Auch wenn Milenas Eltern beide geringfügig verdienen, kommen sie kaum über die Runden. Oma Sari (57) leidet an einem Diabetes und hohem Blutdruck. Opa Martin (65) ist Rentner. Er leidet an Leberproblemen und nimmt regelmässig Medikamente ein.
Milenas Familie würde sich auf eine Unterstützung freuen. Die Arbeit der Eltern ist leider geringfügig und sie müssen immer sehr viel sparen um ihre Kinder ernähren zu können. Eine Patenschaft für Milena wäre hilfreich. Als Patenkind würde sie jeden Monat ein umfangreiches Lebensmittelpaket erhalten, bei Bedarf auch ärztliche und zahnärztliche Hilfe kostenlos in Anspruch nehmen. Das wäre grosse finanzielle Entlastung für ihre Familie. Wir bedanken uns für Ihre Unterstützung und wünschen Ihnen Gottes reichen Segen!
Wenn Sie die Patenschaft für Milena übernehmen möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an info@amro-ev.de.
Allgemeine Informationen zu unseren Kinderpatenschaften in Armenien gibt es hier!
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