Monika B.
05. Mai 2016
Auf dem Foto ist Monika abgebildet. Sie wird bald sieben Jahre alt. Sie ist ein ruhiges und kluges Mädchen, sie mag mit Buntpapier basteln und mit der Schwester spielen. Im Spiel ist sie immer die Ärztin, egal was sie zusammen spielen. In der Zukunft möchte Monika eben Ärztin werden. Sie will die kranken Menschen behandeln. Ansonsten kann man Monika als kontaktfreudig bezeichnen. Auf unsere Fragen antwortete sie gerne und ganz konkret. Monika ist allerdings gesund, nur einige Sprechschwierigkeiten hat sie. Laut der Untersuchung sei die Oberlippe am oberen Zahnfleisch, die Beweglichkeit der Zunge sei zudem noch eingeschränkt. Monika ist auf eine Operation angewiesen, wie viel diese kosten wird, weiss ihre Familie noch nicht. Die Familie ist derzeit in einer finanziellen Notlage, die OP von Monika kommt noch nicht infrage.
Monika wohnt mit ihren Eltern, zwei Geschwistern und dem Grossvater. Das Dorf, wo ihre sechsköpfige Familie herkommt, liegt in der Region Gegharkunik, etwa 130 km von der Hauptstadt Jerewan entfernt. Es ist ein unheimlich schönes Dorf, mit viel Grün, umgeben von hohen Bergen. Die Bauern beschäftigen sich hauptsächlich mit etwas Landwirtschaft und Viehzucht, einige haben Bienenstöcke und stellen Honig her. Monikas Familie verfügt über eine etwa 30 qm grosse Landfläche, dort bebaut sie etwas Gemüse und Obst für Eigenbedarf. Früher pflegte den Garten die Grossmutter, sie ist aber leider vor über einem Jahr verstorben. Jetzt beschäftigt sich damit der Grossvater Garegin, wenn seine Gesundheit ihn nicht im Stich lässt. Der 60-Jährige erlitt eine Schädel-Hirn-Verletzung aufgrund eines Autounfalls vor einigen Jahren, er bekommt deswegen eine Behindertenrente von monatlich 38.000 Dram (ca. 87 Euro). Ab und zu treten bei ihm Persönlichkeitsveränderungen auf, sein Verhalten wird kindisch. Monikas Vater ist Grenzsoldat. Er ist 15 Tage im Monat an den Grenzposten. Da kommt es an der Grenze zu Aserbaidschan regelmässig zu Scharmützel, weshalb sein Einsatz lebensgefährlich ist. Doch leider hat der 34-Jährige keine andere Arbeitsmöglichkeit. Vater Ara sucht sogar nach einem zweiten Job, denn sein Gehalt reicht hinten und vorne nicht aus um die Familienkosten aufzubringen. Fast sein ganzes Einkommen muss er für die Schulden in der Bank einsetzen, die aufgrund eines Kredites entstanden sind. Um das Leben seiner Mutter, die schwer krank war, zu retten, nahm Vater Ara Kredit bei der Bank. Doch nach einiger Zeit ihrer OP und in der Behandlungsphase starb sie. Nun hat Vater Ara Schulden von etwa 3000 Euro bei der Bank. Er selbst hat Herzprobleme, wegen Geldmangel wurde er aber weder untersucht noch behandelt. Während er arbeitet und die Familienkosten aufbringt, sorgt seine Frau Jana (32), die russischer Herkunft ist, um ihre drei Kinder. Mutter Jana leidet an hohem Blutdruck und Nasennebenhöhen-Entzündung. Es gab schon Fälle, wo sie bewusstlos wurde und in Ohnmacht geriet. Sie soll Infusionen bekommen, kann sich aber diese finanziell nicht leisten. Etwa 15.000 Dram (ca. 34 Euro) benötigt sie für einen 5-Tage-Kurs. Monika hat eine Schwester und einen Bruder. Die Schwester Ariana geht in eine Kita, sie ist fast vier. Der Bruder Karen ist zwei. Die Familie lebt in sehr ärmlichen Verhältnissen, es ist ein halbgebautes Haus, dessen Dach vorletztes Jahr in Brand geriet und zerstört wurde.
Die Probleme dieser Familie sind leider enorm. Man steht vor der Herausforderung die Kinder zu versorgen, damit sie nicht hungrig ins Bett gehen müssen. Da fast das ganze Einkommen von Baljans für die Schulden bei der Bank verwendet wird, bleibt kaum was übrig für das Essen, geschweige denn für die Operation für Monika und die Medikamente bzw. Behandlungen ihrer kranken Eltern. Man hat so gut wie keine Ersparnisse. Wir wollen deswegen Monika in unser Patenschaftsprogramm aufnehmen um die Sorgen ihrer Familie um einiges zu erleichtern. Als Patenkind würde Monika mit monatlichen Lebensmittelpaketen für die gesamte Familie ausgestattet werden. Dadurch wäre nicht nur ihren Existenzsorgen ein Ende bereitet, sondern es könnte auch das Geld, was die Familie dadurch einspart, an anderer Stelle investiert werden. Mit einer Unterstützung würde diese Familie sich stark und in ihren Sorgen nicht allein fühlen. Zu erwähnen ist auch die ärztliche und zahnärztliche Hilfeleistung, die Monika als Patenkind kostenlos in Anspruch nehmen darf. Wir bedanken uns für Ihre Spendenbereitschaft und wünschen Ihnen Gottes reichen Segen!
Wenn Sie die Patenschaft für Monika übernehmen möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an info@amro-ev.de.
Allgemeine Informationen zu unseren Kinderpatenschaften in Armenien gibt es hier!
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