Karen C.
26 Mai 2014
Der 6-jährige Karen kommt aus dem Dorf Martuni. Er ist Gott sei Dank gesund. Er wurde im September 2020 eingeschult und besucht nun die erste Klasse. Da der Unterricht in der Schule pandemie- und kriegsbedingt vorwiegend online verlaufen ist, sind die Schulleistungen von Karen nicht befriedigend, denn für die Familie sind ein gutes Handy und eine ständige Internetverbindung eher unzugänglich. Karen und seine Freunde spielen jetzt hauptsächlich Kriegsspiele, weil im Grenzdorf Martuni, sowie in anderen Grenzdörfern der Provinz hat man den letzten Krieg in aller Nähe erlebt, sodass das Ganze seinen Einfluss auch auf die Kinderspiele hinterlassen hat. Karen möchte eine Spielzeug-Maschinenpistole haben, um damit selbst schiessen zu können.
Karen wohnt mit seiner Familie im Dorf Martuni der Tschambarak-Region, die zu den ärmsten Regionen Armeniens gehört. In Martuni, sowie in den anderen Dörfern der Gegharkunik-Provinz lebt man hauptsächlich von der Landwirtschaft und Viehzucht. Die Familie besteht nun aus fünf Personen. Karen wohnt mit seinen Eltern und den Brüdern zusammen. Der Vater Arman (38) hat keine Festanstellung. Er verdient durch verschiedene landwirtschaftliche Hilfsarbeiten für die Dorfbewohner. Die einzige Kuh, die der Familie vom Diaconia Charitable Fund zur Verfügung gestellt worden war, musste man einem Dorfbewohner als Schadenersatz für dessen Pferd geben, welches von Arman versehentlich überfahren wurde. Arman hat viele gesundheitliche Beschwerden, wie Nierenschmerzen, sowie Leber- und Herzprobleme, aber aus Mangel an Finanzmitteln kann er leider nicht untersucht werden. Alisa (40) ist die zweite Frau von Arman. Sie kümmert sich seit vier Jahren um die drei Kinder von Arman, die ihre Mutter vor fünf Jahren verlassen hat. Karens ältere Brüder sind Schulkinder. Narek (10) besucht die fünfte und Erik (8) die dritte Klasse. Die Familie bewohnt ein stark renovierungsbedürftiges altes Zweizimmerhaus ohne jeden Komfort. Die Wohnverhältnisse sind schlecht. Das Dach ist undicht. Sobald es regnet, tropft es durch die Decke. Man hat zwar Gas- und Wasserversorgung, aber die Toilette befindet sich im Aussenbereich, ein Bad hat man überhaupt nicht. Man badet im Wohnzimmer. Besonders schwer hat man es in der Winterzeit. Das Haus heizt man mit einem Holzofen. Da der Verdienst von Arman instabil und saisonbedingt ist, so macht das einzige feste Einkommen der Familie die geringe Sozialhilfe von 34.000 AMD (ca. 53 Euro) aus, die nicht einmal für das Allernötigste ausreicht.
Karens Eltern müssen hinten und vorne sparen, um den lebensnotwendigen Mindestbedürfnissen der Familie nachgehen zu können. Die Kinder brauchen vitaminvolle Nahrung. Selten können sich die Eltern die Grundversorgung ihrer Familie leisten. Karen möchten wir in unser Patenschaftsprogramm aufnehmen und die Sorgen seiner Eltern erleichtern. Dank der Patenschaft wird Karen nebst vitaminreichen Nahrungsmitteln bei Bedarf auch medizinische und zahnärztliche Versorgung bekommen, was eine unschätzbare Hilfe für diese bedürftige Familie sein würde. Wir bedanken uns im Voraus für Ihre Spendenbereitschaft, Karen und seiner Familie in ihrem täglichen Überlebenskampf zur Seite zu stehen.
Wenn Sie die Patenschaft für Karen übernehmen möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an info@amro-ev.de.
Allgemeine Informationen zu unseren Kinderpatenschaften in Armenien gibt es hier!
(10578)