Armenien
Im letzten Jahr stellten wir Ihnen Familie Jeganjan vor. Die Familie war im Jahr 2020 aus der Region Hadrut in Berg-Karabach vertrieben worden und lebt nun in der Nähe von Etschmiadsin. Vier der fünf Kinder, Albert (14), Marina (12), Arsen (11) und Mariam (7) gehen zur Schule. Dank Ihrer Spenden erhielten die Kinder Schultaschen, Kleidung, Schuhe, Sportschuhe und Schreibwaren für das ganze Jahr. Die Kinder waren begeistert und versprachen, gut zu lernen.
Dschemma Towmasjan (37) wohnt mit ihren sieben Kindern in Gjumri. Vor einem Jahr starb der Familienvater Harutjun im Alter von nur 42 Jahren an einem Magenleiden. Die Familie lebt in extrem schlechten Wohnverhältnissen. Sohn Hamlet (12) schläft in einem Schrank, mehrere Familienmitglieder müssen sich ein Bett teilen. Tische und Stühle fehlen, sodass die Kinder eine andere Möglichkeit finden müssen, um ihre Hausaufgaben zu machen. Dennoch versuchen sie, sich von ihrer Situation nicht unterkriegen zu lassen.
Julietta (19) hat ein Studium an der Theaterschule begonnen. Hasmik (17) besucht eine Fachschule, um Friseuse zu werden. Sie ist außerdem eine sehr gute Sportlerin. Vardusch (15) besucht die 9. Klasse und möchte Köchin werden. Auch sie hat bereits sportliche Auszeichnungen gewonnen. Hamlet geht in die 7. Klasse, sein Bruder Spartak (10) in die 5. und Schwester Ani (8) in die 3. Klasse. Anahit (3) geht in den Kindergarten.
Die Kinder erzählten mit einem Lächeln, dass sie die Kleidung anderer Leute tragen. Sie essen kaum nahrhafte Mahlzeiten, weil die meisten Nahrungsmittel zu teuer sind.
Wir möchten diese und möglichst viele weitere Kinder mit Kleidung und dem nötigen Schulmaterial ausstatten.
Rumänien
Auch in Rumänien gibt es viele Familien, die sich die teuren Schulmaterialien nicht leisten können. Manchmal gehen Kinder deshalb nicht zur Schule oder brechen diese ab.
Für die Verantwortlichen im Casa Ray ist es ebenfalls jedes Jahr erneut eine Herausforderung, sämtliche Schulkinder angemessen auszustatten. Dies wird umso schwieriger, je älter die Kinder werden. Dennoch wird im Casa Ray sehr großer Wert darauf gelegt, dass alle Kinder aus dem Heim einen Schulabschluss erhalten und, soweit möglich, eine Berufsausbildung machen bzw. studieren. Gerade für junge Leute mit einem schweren Start ins Leben ist dies wichtig.
Die Kosten pro Kind betragen in beiden Ländern zwischen ca. 100 und 160 Euro, einschließlich Uniform, Schultasche, Bücher, Schuhe, Schreibwaren und Heften. Herzlichen Dank für Ihre Hilfe!
Projekt 1110
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