Häuser im Dorf der Hoffnung

Neues aus dem Dorf der Hoffnung

Das vergangene Jahr hat unserem Land viel Leid und Schmerz gebracht. Nach einer neunmonatigen Blockade und einem eintägigen Krieg mussten in Berg-Karabach lebende Armenier nach Armenien fliehen. Wichtige humanitäre Hilfe wurde von AMRO e.V. geleistet. Hunderte Familien erhielten Lebensmittel, Kleidung, Haushaltsgeräte und Geld für Medikamente. Schon jetzt werden mittel- und langfristige Projekte geplant und teilweise bereits umgesetzt, damit die Flüchtlingsfamilien in Armenien Unterkunft finden, leben und arbeiten können. Gemeinsam mit AMRO haben die Bewohner vom Dorf der Hoffnung, insbesondere die jungen Leute und Freiwillige, eine wertvolle Arbeit geleistet. Schon in den ersten Wochen haben wir mit der im Dorf der…

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Ein Junge von ca. 10 Jahren sitzt eng bei seiner Mutter, die traurig aussieht

Wenn Patenkinder verlassen werden

Es gibt viele Gründe, warum Patenschaften beendet werden. Es kann sein, dass ein Pate verstirbt und keiner der Angehörigen die Patenschaft weiterführen kann oder will. Oder Paten geraten durch unterschiedliche Umstände in eine finanzielle Notlage. Es kommt aber auch vor, dass sich die Interessen verschieben. So erhielten wir vor einiger Zeit die Mail einer Patin, die die Patenschaft für ein zehnjähriges behindertes Mädchen mit der Begründung beendete, dass sie das Geld nun lieber an anderer Stelle spenden würde. Diese Patin hat uns zumindest Bescheid gegeben. Nicht alle tun dies, sondern stellen die Zahlungen einfach ein. Für die Familien der Patenkinder…

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Eine Gruppe Kinder und Jugendlicher

Wenn neue Kinder kommen

Die letzten drei Jahre waren eine echte Herausforderung für uns. In einer Familie hat man seine Kinder normalerweise von den ersten Augenblicken des Lebens an bei sich – mit Gottes Hilfe bis sie alt sind, auch wenn sie aus dem Haus gehen. Im Casa Ray und Casa Tatiana ist die Dynamik der Dinge anders. Wir nehmen Kinder unterschiedlichen Alters auf, manche sind sieben Jahre alt, andere zehn, einige sogar fünfzehn Jahre. Auf jedes Kind müssen wir uns einstellen, je nachdem, aus welchem Umfeld es kommt, welche Traumata es erlebt hat, was es bis zu diesem Alter gelernt oder auch nicht…

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Blick auf die Umgebung des Kinderheims Casa Ray

Intensive Tage in Rumänien

Am 19. Juli ging es mit rund 20 Minuten Verspätung mit Austrian Airlines los in Richtung Iasi, Rumänien. Ich hatte einen kurzen Zwischenstopp in Wien. Dort fielen zahlreiche Flüge aus, viele Flugreisende „strandeten“, da wichtige Computer nicht funktionierten. Mir wurde bewusst, wie „Wunder-voll“ mein Flug war! Gegen 16 Uhr trafen Matei und Madalina Gavril und ich uns in der Ankunftshalle in Iasi und umarmten uns erstmal, nachdem wir uns zwei Jahre nicht mehr persönlich – außer über Skype – gesehen hatten. Die Rückfahrt verlief gut, und so gegen 18:30 Uhr kamen wir in Dobreni beim Casa Ray an. Als wir…

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Eine Freiwillige bei der Arbeit mit Kindern

Als Freiwilliger beim DCF in Armenien – was muss man beachten?

Im Express 2 24 hatten wir zwei Freiwillige bei unserer Partnerorganisation DCF vorgestellt, sowie zwei Organisationen (siehe unten) genannt, über die man sich bewerben kann. Diese Organisationen akzeptieren allerdings nur die Bewerbungen von Personen bis zu 29 Jahren. Wer sich jedoch außerhalb dieser Altersgruppe für eine Freiwilligenarbeit interessiert, ist mit den entsprechenden Voraussetzungen ebenfalls herzlich willkommen. Interessenten müssen sich in dem Fall direkt beim DCF (Kontaktaufnahme über AMRO) bewerben. Was sind die Voraussetzungen, um als Freiwilliger beim DCF mitzuhelfen? Der DCF benötigt ein Empfehlungsschreiben, z.B. von einem Arbeitgeber, einer Uni oder Ausbildungsstelle. Außerdem ein Gesundheitszeugnis und ein polizeiliches Führungszeugnis, in…

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Eine Gruppe Kinder, Jugendlicher und Erwachsener sitzen abends auf einem Hof

Viel Besuch im Casa Ray

Im Kinderheim in Dobreni hatten wir jedes Jahr Besuch von unseren Freunden aus dem Ausland empfangen dürfen, was mit der Covid-Pandemie komplett zum Erliegen kam. Dann gab es den Krieg zwischen der Ukraine und Russland, der die Besucher auf Distanz hielt, aber Gott sei Dank war der Sommer 2024 der Sommer der offenen Türen, den wir wieder mit alten oder neuen Freunden genießen konnten. Der Besuch von Michaela Kuhlmann von AMRO (Deutschland), der Familie Dolha von Reach Ministries (USA) und der Gruppe aus Padua (Italien) hat uns unermesslich erfreut, sowohl uns als auch die Kinder. Qualitativ hochwertiger Austausch, gute Gespräche,…

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Eingang zur unterirdischen Einkaufsmeile auf Jerewans Northern Avenue

Eindrücke aus Armenien

Vom 8. bis zum 23.05.24 war ich in Armenien. Es war meine zweite Reise in dieses Land. Das erste Mal konnte ich im April 2022 Michaela Kuhlmann für eine Woche dorthin begleiten. Ich wollte gerne nach Armenien zurückkehren, um die Menschen, das Land und die Sprache noch näher kennenzulernen sowie tiefere Einblicke in die Situation vor Ort und in die Arbeit des DCF zu erhalten. Im Zentrum von Jerewan fand ich ein kleines Hotel mit einem abgeschirmten Innenhof, in das ich mich immer wieder von dem pulsierenden Leben dieser Großstadt zurückziehen und die vielfältigen Eindrücke, die ich täglich gesammelt habe,…

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Mehrere Jungen sitzen draußen auf dem Boden und haben die Hände zum Gebet gefaltet

Zur aktuellen Lage Armeniens

Der Sommer in Armenien war geprägt von widersprüchlichen Botschaften. Zum einen gab es leichte Spannungen mit Aserbaidschan, zum anderen aber schreitet der Friedensprozess langsam voran. Dabei stellt Aserbaidschan weiterhin inakzeptable Forderungen an Armenien. So gibt es immer noch Punkte in dem Vertrag, die umstritten sind und bei denen keine Einigung erzielt wird. Dabei wird eine Drohkulisse aufrechterhalten, die Geschichte verfälscht, Armenien als Westaserbaidschan bezeichnet und Anspruch darauf erhoben. Selbst ein möglicher Friedensvertrag ändert nichts an dem Ziel, Armenien in der Zukunft ganz unter die Kontrolle Aserbaidschans zu bekommen. Die UN-Klimakonferenz, COP 29, welche im November in der aserbaidschanischen Hauptstadt Baku…

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Eine Frau sitzt an einer Nähmaschine

Zweimal geflüchtet und endlich angekommen

Natalja Ghuljan ist 46 Jahre alt. Sie wurde in Sumgait, Aserbaidschan, geboren. Aufgrund der Pogrome an Armeniern in Sumgait im Jahr 1988 musste sie mit ihrer Familie ihr Zuhause verlassen und floh nach Stepanakert in Berg-Karabach. Natalja studierte Nähen und Schnittmuster-Design. Sie unterrichtete in Stepanakert. Doch im September 2023 musste sie erneut alles verlassen und nach Armenien fliehen. Natalja hat jetzt Arbeit in der Näherei „Naze“ im Dorf der Hoffnung gefunden. Wir konnten ihr eine Freude machen, indem wir ihr eine Nähmaschine schenkten. Sie kann jetzt auch zu Hause nähen und Bestellungen entgegennehmen. In ihrem Dankesbrief schreibt Natalja: „Hallo liebe…

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Ein Junge zeigt einer Frau und einem jungen Mann einen Globus

Eine Reise der Begegnungen

Am Dienstag, den 10. Juli 2024, brachen meine Familie und ich auf nach Jerewan, der Hauptstadt Armeniens. Für meinen 16-jährigen Sohn und mich war es schon die vierte Reise dorthin. Für meine 21-jährige Tochter und meine Frau war es die erste Reise in dieses wunderschöne Land. Eine Woche lang wollten wir uns das Land ansehen, seine Bewohner treffen und sehen, wie es unseren Patenkindern und deren Familien geht. Dabei erhielten wir sehr viel Unterstützung durch den Diaconia Charitable Fund (DCF). So trafen wir am Donnerstag Izabella. Sie ist seit fünf Jahren unser Patenkind und hat es nicht leicht in ihrem…

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