Viehaktion – Wie geht es den Tieren?

Zwei Ferkel in einem Freigehege

Seit bereits 16 Jahren findet jedes Jahr unsere Viehaktion statt. Dabei bekommen jeweils mehrere bedürftige Familien je nach Wunsch und Spendeneingang Kühe, Schafe, Schweine und Hühner.

Normalerweise werden die ersten Nachkommen dieser Tiere an andere Familien weitergegeben, so dass eine Spende mehrfach hilft. Den Menschen, die davon profitieren, geht es in jedem Fall besser – doch wie ist das mit den Tieren? Wie wird sichergestellt, dass es ihnen gutgeht?

Bevor die Viehaktion gestartet wird, sucht unsere armenische Partnerorganisation Diaconia Charitable Fund (DCF), meist zusammen mit den Verantwortlichen vor Ort, Familien aus, die an der Aktion teilnehmen können. Neben Bedürftigkeit müssen auch eine passende Unterkunft für die Tiere, Kenntnisse in Viehhaltung und Verantwortungsbewusstsein vorhanden sein. Außerdem erhalten die Familien Futter für ein Jahr. Das Programm wird hauptsächlich in Gebieten umgesetzt, in denen viele Patenkinder leben oder andere Dauerprojekte laufen. Dies bedeutet, dass eine ernsthafte Überwachung durchgeführt wird und der DCF mit allen Familien in Kontakt steht. Natürlich wissen die Familien auch, dass sie sich bei Problemen an die Mitarbeiter wenden können. Seit der Covid-Epidemie und dem Krieg von 2020 sind die Teilnehmer des Programms Familien, die in ihrem Leben fast alles verloren haben. Der DCF hat darum die interne Entscheidung getroffen, dass die Tiere mehrere Jahre lang bei derselben Familie bleiben, auch die neugeborenen Tiere, damit die Familien wirklich stärker werden. Ab 2024 wird zum bisherigen Schema zurückgekehrt, das bereits eine stärkere Kontrolle beinhaltet. Sowohl in der Landwirtschaft als auch in der Tierhaltung gibt es viele Risiken: Tiere können sterben oder krank werden. In diesen Fällen muss der DCF benachrichtigt werden, damit überprüft werden kann, was geschehen ist.

Durch diese Maßnahmen wird sichergestellt, dass der Schutz der Tiere gewährleistet ist.