Manwel A.
21. Juli 2018
Manwel feiert im Juli Geburtstag. Seine Familie und ihn haben wir an einem herrlichen Tag im Hochsommer bei uns in den Diaconia-Räumen kennen gelernt. Die Mutter hofft sehr auf die Patenschaft und betet für alle netten Menschen. Bei Manwel wurde frühkindlicher Autismus diagnostiziert. Die sprachlichen Fähigkeiten des Kindes sind derzeit noch stark eingeschränkt – er spricht nur wenige Worte. Dennoch gelingt ihm die Verständigung mit seiner Mutter erstaunlich gut: Sie versteht seine Signale und reagiert liebevoll und einfühlsam auf seine Bedürfnisse. Seit einiger Zeit besucht Manwel das spezialisierte Förderzentrum „Arbes“, wo er regelmäßig von einem interdisziplinären Team aus Psychologinnen, Pädagoginnen und Logopädinnen betreut wird. Die intensiven Fördermaßnahmen zeigen bereits erste positive Wirkungen – es ist eine allmähliche Stabilisierung und Verbesserung seines Verhaltens zu beobachten. In seinem häuslichen Umfeld beschäftigt sich Manwel am liebsten mit kleinen Autos. Diese strukturierte Spielweise gibt ihm Sicherheit und wirkt beruhigend auf ihn.
Die Familie lebt in ihrem Haus am Rande der Stadt Jerewan. Die Mutter, die 28-jährige Frau Hranusch, kann nicht arbeiten. Sie sorgt für den Sohn. Er spricht kaum. Frau Hranusch hat nur die Schule absolviert. Sie und ihr Mann haben ein paar Jahre in Russland zusammengelebt. Dann kam es zur Scheidung. Anschließend zog man nach Armenien. Der Vater nimmt am Leben der Kinder nicht teil. Die Mutter muss alle Sorgen allein übernehmen. Die Familie bezieht die Sozialhilfe vom Staat (31.000 Dram, ca. 68 Euro) und die Rente für Manwel (39.000 Dram, ca. 86 Euro). Bei den ständig steigenden Preisen muss die Familie an jeder Ecke sparen und kann sogar die Nebenkosten nur sehr schwer begleichen. Manwels Schwester, die 4-jährige Mane, hat den Kindergarten nur einige Monate besucht. Ihr Immunsystem war zu schwach, sie wurde immer wieder krank, und es dauerte ziemlich lange, bis sie wieder gesund wurde.
Wir wollen Manwel in unser Patenschaftsprogramm aufnehmen, um seine Familie zu unterstützen. So wird Manwel auch ärztliche und zahnärztliche Hilfe beanspruchen können. Für die alleinstehende Mutter wäre das eine tatkräftige Unterstützung. Auch Sonderprojekte wie zum Beispiel zur Verbesserung der Wohnverhältnisse wären möglich. Wir hoffen auf Ihr Verständnis und Hilfsbereitschaft und möchten uns im Voraus bei Ihnen bedanken. Gott segne Sie!
Wenn Sie die Patenschaft für Manwel übernehmen möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an info@amro-ev.de.
Allgemeine Informationen zu unseren Kinderpatenschaften in Armenien gibt es hier!
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