
Junge Menschen sind zu harter Arbeit fähig, um für sich und ihre Familien zu sorgen. Alte Menschen, die in ihrem Leben oft schweren Tätigkeiten nachgehen mussten, ihre Familien versorgten und nun unter körperlichen Beschwerden leiden, können dies nicht mehr. Sie sind auf Hilfe angewiesen.
Kima Sargsyan wurde 1939 in der Stadt Berd in der armenischen Region Tavush geboren. Ihr Leben war geprägt von schweren Schicksalsschlägen: Zwei ihrer drei Söhne und ihr Ehemann sind verstorben – ein Sohn fiel im Jahr 1992 im Krieg, der andere kam bei einer gewaltsamen Auseinandersetzung ums Leben. Trotz allem blieb Kima stark. Viele Jahre lebte sie allein in ihrer kleinen, einfachen Wohnung in Berd, in der es bis heute an grundlegender Ausstattung fehlt. Es gibt keine Waschmaschine, das Bad ist halbfertig, fließendes Wasser ist nur kalt.
Heute ist sie nicht mehr ganz allein – ihr dritter Sohn ist mit seiner Frau und dem Enkelkind aus Russland zurückgekehrt, um sich liebevoll um seine Mutter zu kümmern. Doch auch diese junge Familie steht vor großen Herausforderungen. Der 15-jährige Enkel hat eine Sprachbehinderung. Die ganze Familie lebt von umgerechnet etwa 340 Euro im Monat.
Inmitten dieser schwierigen Lebensumstände ist die Suppenküche zu einem echten Lichtblick geworden. Kima erhält jeden Tag eine warme, ausgewogene Mahlzeit, die nicht nur ihrer körperlichen Gesundheit guttut, sondern auch ihre Seele nährt. Hier, in dieser geschützten Umgebung, hat Kima wieder soziale Kontakte geknüpft. Sie trifft andere Seniorinnen, kann sich austauschen, lachen, zuhören – und einfach „dazugehören“.
Besonders freut sie sich darüber, dass ihr Enkel das mitgebrachte Essen genießt. Die Suppenküche entlastet also nicht nur sie selbst, sondern schenkt der ganzen Familie ein Stück mehr Stabilität.
Kima leidet an Herzproblemen und ist oft bettlägerig. Doch durch die regelmäßige Versorgung mit Essen und die Gemeinschaft bekommt sie neue Kraft. Für Menschen wie sie ist die tägliche Mahlzeit weit mehr als nur Nahrung – sie ist Hoffnung, Begegnung und Würde.

Drei Köchinnen arbeiten in der Suppenküche, in der zurzeit täglich für 65 Personen gekocht wird, hauptsächlich Senioren, aber auch andere bedürftige Menschen. Im Sommer 2023 konnte die Suppenküche in neue Räumlichkeiten umziehen. Dadurch ist die Versorgung der Bedürftigen deutlich einfacher geworden.
Um die benötigten Lebensmittel bereitzustellen und zu liefern, benötigen wir pro Person pro Monat 13 Euro.
Schenken Sie einem bedürftigen Menschen am Ende seines Lebens eine tägliche Mahlzeit! Diese Senioren haben die Vergangenheit des Landes gestaltet und durch ihr Leben die Gegenwart sowie die Hoffnung auf eine bessere Zukunft geprägt.
Wenn Sie regelmäßig und persönlich helfen möchten, bieten wir ebenfalls die Möglichkeit, eine Seniorenpatenschaft zu übernehmen.
Projekt Nr. 1018
Das Video gibt einige Einblicke in die Suppenküche: