Ein Ziel – Ein Team

Es ist Freitag. Ein besonderer Freitag. Die Patenkinder und deren Familien kommen ins Lager, um ihre Nahrungsmittelpakete abzuholen. Besonders? Ja, denn es gibt viele Auflagen, die genauestens eingehalten werden müssen. Alle Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen sind stark vermummt. Sie sind eingehüllt in spezielle Schutzkleidung, Sichtschutz, Mundschutz und nur noch durch einen direkten Blick in ihre freundlichen Augen und den Klang ihrer Stimme zu erkennen. Präzise wurden Abstandskleber aufgebracht, und eine unsichere Spannung liegt in der Luft. Wird alles gut verlaufen? Als die Ersten ankommen, geht das Procedere los: Die Hände aller werden direkt an der Tür von einem Helfer desinfziert, bevor sie zu Arusik durchgelassen werden, die den Namen aller Abholer dokumentiert und sie dann zur Ausgabestelle weiterleitet.

Schon seit Wochen arbeitet jeder unter Hochdruck, damit diese Ausgabe und die parallel laufende Hilfe für bedürftige Familien weitergehen kann. Die Kinderärztin Marina ist an dem Tag auch anwesend, um die vielen Fragen ihrer kleinen und großen Patienten beantworten zu können und ihnen Windeln und benötigte Medikamente auszuhändigen. Das Büro ist zeitweise komplett geschlossen, viele sind auf Home Offce umgestiegen, um dennoch rund um die Uhr erreichbar sein zu können

Währenddessen fährt Aschot mit dem LKW los, um in alle Provinzen des Landes ersehnte und dringend benötigte Hilfsgüter zu transportieren. Jeder geleistete Beitrag wird in dieser Zeit noch mehr geschätzt als ohnehin.

Am Ende des Tages, nachdem Hunderte Hilfebedürftige im Lager waren, legen alle ihre Schutzkleidung wieder ab und gehen müde aber zufrieden zurück nach Hause. Es hat alles geklappt, die Schutzmaßnahmen wurden eingehalten.

Dank Ihnen, den Paten und Spendern, konnte auch an diesem besonderen Freitag wieder vielen Menschen geholfen werden. Vor allem die Freude in den Augen der Kinder, ihr Lachen, belohnt alle Mühe. Sie stehen im Zentrum unserer Hilfe. Denn „die Welt jedes einzelnen Kindes ist nur so groß, wie das Fenster, das wir ihm öffnen“. Danke, dass Sie immer wieder kleine Fenster für diese Menschen öffnen!

Ihr DCF Team Armenien