Beeindruckendes Armenien

Im April besuchten einige Spender und Paten Armenien. Von ihnen erhielten wir drei Reiseberichte. Die Fotos stammen ebenfalls von Teilnehmern der Reise. Vielen Dank dafür!

Die Armenien-Reise wurde von AMRO und dem DCF (Diaconia Charitable Fund) perfekt geplant und durchgeführt. Jeder Tag war dabei emotional anders interessant.

Der erste Tag mit dem Ausflug nach Echmiadizin war dazu da, zum ersten Mal das Land und die Leute kennenzulernen, und wir waren alle von der Freundlichkeit überwältigt.

Das nächste emotionale Highlight war das Treffen mit den Patenfamilien am Dienstag. Man konnte die Nervosität und Zurückhaltung der Kinder deutlich spüren. Aber durch das tolle Rahmenprogramm mit Tanz und Gesang war das Eis schnell gebrochen.

Am Mittwoch stand der Marsch mit vielen Menschen aus Jerewan zum Genozid Mahnmal auf dem Programm: Ein einmaliges Erlebnis von Solidarität und friedlichem Zusammenhalt.

Der nächste Tag brachte uns zum Sewansee und zu einem kleinen abgelegenen Dorf, wo wir einige Familien besuchen durften, um uns ein Bild über die wirklich sehr schwierigen Lebensbedingungen zu machen. Nach diesen sehr emotionalen Eindrücken wurden wir alle darin bestärkt, dass wir das Richtige tun und in Zukunft noch mehr tun möchten.

Der letzte Tag war mit einem Ausflug nach Khor Virap gekrönt, wo wir eindrücklich die Schönheit des Ararat bestaunen konnten. Die freundliche Betreuung durch die DCF Mitarbeiter war sehr professionell und perfekt.

Samstagnacht mussten wir uns von diesem einzigartigem Land und dessen Leuten leider wieder verabschieden. Die Eindrücke jedoch werden für immer bleiben, und wir werden in Zukunft ganz sicher mehr tun, um zu helfen. Ein großer Dank an das Team von DCF und AMRO für eine unvergessliche Reise.

Jürgen A.

Wir sind als “ Touristen“ gekommen und als FREUNDE haben wir Armenien wieder verlassen. Vielen Dank nochmals für Euren tollen Einsatz und das wunderbare Programm, auch mit dem 24.04., das war sehr wichtig. Ich habe mich auch gefreut, dass ich meine zwei Patenkinder kennenlernen konnte. Die beiden möchten Deutsch lernen. Einige aus unserer Gruppe (auch wir, soweit möglich) möchten gerne 2020 einen mehrwöchigen Arbeitseinsatz machen. Nach unserem Blick brauchen viele Häuser u.a. innen und außen Farbe.

Wir wollen nur ein kleines Zeichen setzen, denn Armenien ist ein Teil der Weltgemeinschaft, und die armenische Christenheit ist ein Teil des Leibes Christi, also unsere Schwestern und Brüder—GOTT SEGNE EUCH!

Mit herzlichen Grüßen, Gerd B. und Frieder G.

Die Reise nach Armenien war ein voller Erfolg. Alle waren sehr angetan von der Herzlichkeit des Umgangs und der aufgewendeten Mühe, ein quasi touristisches Programm aus den Tagen zu machen. Danke an Alle.

Darüber hinaus waren wir alle sehr betroffen von der Armut der besuchten Familien am Sevansee. Spontan haben wir beschlossen, einer aus Aserbaidschan stammenden Familie den sehr billigen Kauf ihres Wohnhauses ermöglichen, [Projekt 1221, Rückseite Anschreiben zum Express 3-2019] da ihnen in wenigen Wochen sonst der Auszug droht. Es soll mit Grundstück nur um die 2000 Dollar kosten, sogar mit Viehunterstandsplatz.

Drei Erlebnisse haben mich besonders beeindruckt:

Die ruhige, stille Gemeinschaft der Hunderttausenden zum Genoziddenkmal am 24.4. wandernden Menschen hat mich durch diese Geschlossenheit sehr beeindruckt. Ich wüsste nichts Ähnliches mehr in unserem Land, was so identitätsstiftend wirken würde.

Zum Zweiten beeindruckte mich die Fröhlichkeit der Schulkinder, trotz der teilweise schockierenden Armut in der besichtigten Schule am Sevansee.

Zum Dritten war ich auch vom Miteinander bei AMRO und in unserer Gruppe beeindruckt. Dieses Miteinander in Armenien verhindert die üblen Auswüchse mit Alkoholismus und Drogenmissbrauch, wie wir sie hier genügend erfahren.

Eberhard R.