Nepal – Ein Land der Gegensätze

Nepal, das faszinierende „Dach der Welt“ an den Südhängen des Himalaya, beeindruckt mit majestätischen Bergriesen und warmherzigen, offenen Menschen. Doch hinter dieser großen Anziehungskraft und atemberaubenden Schönheit verbirgt sich eine harte Realität – bittere Armut prägt das Land.

Trotz des Alltags mit großen Herausforderungen lassen sich die Nepali nicht unterkriegen. Mit ihrer Warmherzigkeit, Offenheit und ungebrochener Zuversicht gewinnen sie die Besucher dieses wunderschönen Berglandes für sich. Doch die bittere Armut bleibt eine große Hürde für die nepalesische Bevölkerung. Besonders die Kinder leiden unter den schwierigen Umständen, und es gibt eine große Zahl an Waisen und verlassenen Kindern. Die Ursachen reichen von Naturkatastrophen, wie das Erdbeben 2015, über mangelnde medizinische Versorgung bis hin zu psychischen Problemen der Eltern.

Kinder spielen ein Brettspiel

 

Nach über drei Jahren konnten mein Mann Nathanael und ich Nepal und das von Christen geführte Kinderheim erneut besuchen, welches Amro e. V. seit 2005 unterstützt. Dort finden Kinder nach einer oft extrem schwierigen Vergangenheit einen sicheren Ort der Liebe, Geborgenheit und Annahme. Und: Dort dürfen sie einfach Kind sein und bekommen eine völlig neue Hoffnung und Perspektive vermittelt.

Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der HERR: Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung.

Jeremia 29, 11

Unsere Ankunft im Kinderheim war überwältigend, und die herzerwärmende Begeisterung und Zufriedenheit der Kinder berührten uns tief. Doch zugleich wurden wir auch mit der harten Realität der großen Not in Nepal konfrontiert, was uns manchmal klein und ohnmächtig fühlen ließ.

Während unserer dreiwöchigen Reise erlebten wir die tiefe Freude der Kinder an den einfachsten Dingen – zum Beispiel beim gemeinsamen Spielen oder Basteln. Diese Aktivitäten sowie die gemeinsamen Ausflüge stärkten auch unsere Verbindung zu den Kindern.

Kinder und junge Mädchen gehen auf einer unbefestigten Straße

 

Während unserer Zeit im Kinderheim wurde uns ebenfalls neu bewusst, wie unverzichtbar der 2021 gekaufte Allrad-Geländewagen für die katastrophalen bergigen Straßen Nepals ist! Die ganze Kinderheim-Familie ist dafür sehr dankbar. Auch wenn der Kredit noch nicht ganz abgezahlt ist, sagen sie von Herzen DANKE für jede bisherige Spende!

Neben dem Einblick in die sehr segensreiche Arbeit des Kinderheims ließ uns der Besuch auch die nepalesische Kultur hautnah erleben: Der Großteil des Lebens spielt sich in Nepal auf dem Fußboden sitzend ab. Dort wird gearbeitet, gelernt, gegessen, gespielt und vieles mehr! Auch zeigte uns der Kinderheimleiter die eigene Reis-Schälmaschine, mit der sie ihren selbst angepflanzten Reis zur Weiterverarbeitung vorbereiten. Spannend! Es berührt mich zutiefst und erfüllt mich mit Dankbarkeit, ein Teil dieser bedeutenden Arbeit in Nepal zu sein, wo ich miterleben kann, wie Kinder Glaube, Liebe und Hoffnung geschenkt bekommen, ihre Herzen sich erhellen und sie dadurch eine tiefgreifende Veränderung in ihrem Leben erfahren dürfen.

Die Patenschaften aus Deutschland sind eine bewährte Möglichkeit, den Kindern zu helfen. Interessierte können eine (Teil-)Patenschaft übernehmen und das Kind monatlich mit einem individuellen Betrag unterstützen. Damit können wir den Kinderheim-Eltern unter die Arme greifen, aber vor allem eine wertvolle Verbundenheit zeigen. Die herzlichen Briefe und Fotos von den Paten sind für die Kinder mit ihrer schweren Vergangenheit ein kostbarer Moment, der ihnen zeigt: Du wirst gesehen, geliebt und umsorgt!

Ein Dorf in Nepal

 

Unsere Reise hat unsere Dankbarkeit wachsen lassen und uns ermutigt, noch konkreter mitzuwirken, um Gottes Liebe zu den Menschen in Nepal zu bringen. Denn die Not in Nepal ist groß, das haben wir wieder erneut hautnah erfahren. Und dadurch fühlen wir uns manchmal klein und ohnmächtig angesichts dieser Herausforderungen. Dennoch sind wir dankbar, dass wireinen großen Gott auf unserer Seite haben, der überall seine „Handlanger“ hat und seine Liebe und Hoffnung durch uns weitergeben möchte. Möchten Sie ebenfalls ein Hoffnungsträger für Nepal werden? Unterstützen Sie uns und geben auch Sie den Kindern eine Perspektive voller Glauben, Liebe und Hoffnung.

Kontaktieren Sie uns unter j.hessentaler@amro-ev.de, um sich für unseren vierteljährlichen Nepal-Gebetsbrief anzumelden und detailliertere Einblicke in unsere Arbeit zu erhalten. Oder haben Sie Interesse an einem spannenden Fotovortrag über Nepal? Gern einfach anfragen.

Ihre Spende und Ihre Hilfe zählen!