Lilit (46) und ihre drei Söhne Wahram (21), Narek (19) und Howhannes (14) hatten es noch nie leicht. Die alleinerziehende Mutter musste immer hart arbeiten, um ihre Kinder zu ernähren. Zuletzt gehörte sie zu einer Kolonne von Straßenkehrern, die die Straßen von Jerewan sauber halten. Wahram, der eine leichte geistige Behinderung hat, arbeitet ebenfalls als Straßenkehrer. Narek hat Zysten im Kopf und ist daher arbeitsunfähig. Howhannes, ein AMRO-Patenkind, geht noch zur Schule.
Die Familie, die seit 20 Jahren in einer Wellblechhütte lebt, hatte den Traum von einem eigenen kleinen Haus. Dieses ist bereits im Bau. Doch die Baustelle steht still, seit Lilit bei einem Unfall schwer verletzt wurde. Am 20. Mai 2023 hatte sie Nachtschicht. Gegen 2:30 Uhr morgens wurde sie von einem Auto angefahren.
Der Unfall hat das Leben der Familie auf den Kopf gestellt. Lilit hat drei Operationen hinter sich, ist aber noch bettlägerig. Es ist schwer zu sagen, ob und wann sie wieder laufen kann. Im Moment wartet sie auf eine Orthese, die ihre Muskeln und Gelenke stabilisieren und ihr dabei helfen soll, die Mobilität wiederzuerlangen. Im Alltag ist sie auf ständige Pflege angewiesen. Ihre drei Söhne müssen nun für sie sorgen und dazu noch den Haushalt betreuen, was eine große Belastung für sie ist.
Dazu kommt die schlechte Wohnsituation. Es gibt keine Küche. Als Waschgelegenheit dient ein mit Wasser gefülltes Becken, welches im Sommer an der Sonne und im Winter auf dem Ofen aufgewärmt wird.
Lilit ist verzweifelt: „Meine Kinder sind in Armut aufgewachsen. Ich habe Schuldgefühle, dass ich ihnen kein besseres Leben ermöglichen konnte. Was erwartet sie in der Zukunft? Können sie den Teufelskreis der Armut je durchbrechen?‘‘
In einem ersten Schritt möchten wir Lilit in den nächsten Monaten mit Windeln und notwendigen Medikamenten versorgen, denn alles wird bisher selbst finanziert. Dies würde etwa 2816 Euro kosten. Des Weiteren wollen wir der Familie für die Fertigstellung des Hauses das Baumaterial für das Dach sowie Fenster und Türen kaufen und liefern – insgesamt etwa 9856 Euro.
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Projekt 1267 – Hilfe für Mutter und Söhne
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