Tigran C.
16. Juni 2021
Tigran und seine Familie haben wir bei unserem Besuch im Osten Armeniens kennen gelernt. Ein ruhiges, braves Kind ist Tigran. Mit seiner Geburt hat er seiner Familie viel Licht und Liebe geschenkt. Der Kleine ist immer mit Liebe und Fürsorge umgeben. Die Eltern und Geschwister machen das Mögliche, um das Kind zu versorgen, es zu unterhalten und ihm etwas beizubringen. Besonders sorgsam ist der Bruder Gnel. Er nimmt sich viel Zeit für Tigran. Ihm hilft der Bruder, zu laufen und unterhält ihn mit Spielsachen, wenn die Mama gerade beschäftigt ist. Im Sommer hat TIgran mit Geschwistern draußen auf dem Hof gespielt. Nun ist es Winter und recht kalt, und die Kinder verbringen die Zeit zu Hause. Tigran läuft ziemlich geschickt, er versucht auch die ersten Sätze auszusprechen.
Wir haben die Familie zu Hause besucht und die Wohn- und Lebensumstände genau kennen gelernt. Alles, was man im Haus hat, sind altes, verbrauchtes Möbel, sehr unstabil und marode. Das Haus, in dem die Familie mit drei minderjährigen Kindern untergebracht ist, gehört der Familie nicht: ein Dorfbewohner hat es diesen Menschen zur Verfügung gestellt. Hier haust man seit neun Jahren. Die ersten 2 Jahre haben die Chatschatrjans Wohnmiete bezahlt, dann ging es weiter nicht mehr, und der Besitzer hat auf jegliche Forderungen verzichtet. Das macht der Familie den Zustand zwar etwas leichter, die vorhandenen Probleme sind aber auch genug, um das Leben schwer zu machen. Der Familie stehen zwei Zimmer zur Verfügung. Das Eine ist ein Schlafzimmer und im anderen wohnt man und die Kinder schlafen da. Man hat ferner eine halbzerstörte Küche, in der es zum Frieren kalt ist, weil der Holzofen nur das Wohnzimmer warm macht. Ein Bad mit Toilette fehlt der Familie sehr. Im Garten steht ein Kompostklo. Um sich zu waschen, muss man Wasser auf dem Ofen warm machen. Die Eltern Herr Gurgen und Frau Rusanna haben beide keine Festeinstellung. Der Familienvater macht Tagesarbeit als Hirt im Dorf nebenan. Er bringt die Schafe auf die Weide. Die Familie selbst besitzt keine Nutztiere. Man bezieht die Sozialhilfe vom Staat. Diese beträgt monatlich nur noch 39.000 Dram (ca. 88 Euro) und kann für alle Kosten der Familie nie ausreichen. Das jüngste Kind der Familie ist Tigran. Der Bruder Gnel ist sechs. Gnel wurde im September 2023 eingeschult. Die Schule und seine Mitschüler hat der Junge sehr gern. In der Schule verläuft sein Tag immer sehr interessant. Die Schwester Sona ist neun. Die Schule befindet sich in der Nähe, so gehen Gnel und Sona jeden Tag zusammen zur Schule. Die Familie baut den Garten an und bekommt somit einiges für den Eigengebrauch. Dieses Jahr hat man Kartoffeln, Bohnen, Knoblauch und Paprika angepflanzt. Im Moment hat man zwei Schafe und zwei Kaninchen.
Die jungen Eltern von Tigran sehen oft kein Ein und Aus mehr und haben sich an uns gewandt. Ihre Hoffnung ist, dass Tigran und seine beiden Geschwister nette Paten haben und versorgt werden. Die Patenschaft würde für dem Kleinen nebst der monatlichen Versorgung auch noch freie ärztliche und zahnärztliche Hilfe und öfters Freude an allerlei Geschenken und Überraschungen bedeuten. Den Eltern würde die Patenschaft viele Sorgen leichter machen. Für jede Aufmerksamkeit sind die sorgsamen Eltern schon heute sehr dankbar und beten für Sie.
Wenn Sie die Patenschaft für Tigran übernehmen möchten, senden Sie uns bitte eine E-Mail an info@amro-ev.de.
Allgemeine Informationen zu unseren Kinderpatenschaften in Armenien gibt es hier!
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