
Arkadi Asirjan wurde nur 20 Jahre alt. Seine Mutter Nairuhi (42) empfängt uns in ihrem bescheidenen Zuhause am Stadtrand von Jerewan. Sie weint. Nach dem Verlust ihres Mannes durch einen tödlichen Autounfall vor einigen Jahren ist sie immer stark geblieben. Sie hat ihre Söhne großgezogen, mit ihren eigenen Händen das Haus gebaut. Eigentlich hätte sie jetzt zur Ruhe kommen können. Doch dann kam der Krieg.
Ihr Sohn Arkadi, der seit 2010 durch eine Patenschaft unterstützt wurde, leistete gerade seinen Militärdienst in Martakert im Osten Berg Karabachs (Arzachs) ab. Einige Tage hatte sie noch Kontakt zu ihm, später nicht mehr. Die Mutter war nicht sonderlich beunruhigt, sie verließ sich auf die Besonnenheit und die Fähigkeiten ihres Sohnes. Sie betete für ihn und alle anderen Soldaten. Doch dann erfuhr sie, dass er nie zurückkommen würde.
Dafür kamen Flüchtlinge aus Berg Karabach. Nairuhi öffnete ihr Haus bereitwillig für fünfzehn Personen, davon sieben Kinder. Ihr jüngerer Sohn Artak (18) unterstützt die Mutter, wo er nur kann. Aber auch er vermisst seinen Bruder schmerzlich. Arkadi, der im Dorf Taghawart in Berg Karabach geboren worden war, wurde auch dort beigesetzt.
Wir möchten der Familie beistehen, indem wir sie und die bei ihnen lebenden Flüchtlinge mit allem Nötigen versorgen. Die Versorgung einer Flüchtlingsfamilie mit einem Hilfspaket kostet rund 95 Euro. Bitte helfen Sie uns dabei, Nairuhi, die bei ihr untergebrachten Flüchtlinge und viele weitere Menschen zu unterstützen!
Projekt Nr. 1244 Nairuhi und die Flüchtlinge
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