
Selbst die Kleinsten kennen diese Worte sehr genau: „Corona“ und „Ausnahmezustand“. Auch im Casa Ray herrscht eine absolute Ausnahmesituation. Seit Wochen befndet sich das gesamte Waisenhaus in Quarantäne: keine Schulbesuche, keine Besuche von Außen. Selbst die Versorgung wird zu einem Problem und stellt die Heimleitung, Mihai und Tatiana Gavril, vor zusätzliche fnanzielle Herausforderungen. Neben den ganzen Hygieneauflagen (Desinfektion des gesamten Areals, Handhygiene, Mundschutz) mussten zusätzliche Unterkünfte für die Erzieher und das Aufsichtspersonal eingerichtet werden. Sie bleiben jeweils 14 Tage am Stück im Heim und müssen ihre Familien während dieser Zeit alleine lassen.
Die „Hamsterkäufe“ in der Bevölkerung führten dazu, dass die benötigten Hygieneartikel im Heim teilweise knapp wurden und zu deutlich teureren Preisen bezogen werden mussten. Und die Perspektiven sind alles andere als erfreulich: Piatra Neamt ist der von den Infektionszahlen am drittstärksten betroffene Distrikt in Rumänien. Es muss daher davon ausgegangen werden, dass der Ausnahmezustand im Casa Ray noch eine gute Weile Alltag bleibt. Die Prognosen für die Lebenshaltungskosten sind ebenfalls nicht ermutigend: Nachdem die Preise für Lebensmittel und Benzin während der vergangenen Wochen deutlich erhöht wurden, wird davon ausgegangen, dass diese noch weiter steigen werden. Zurzeit kostet ein Kilo Zucker beispielsweise 56 Cent, ein Kilo Mehl 72 Cent. Ähnliche Preise wie bei uns – jedoch liegen die dortigen Durchschnittsgehälter bis zu 75 % unter den unsrigen!
Diese Entwicklung und die zusätzlichen Maßnahmen haben ein großes Loch in den Finanzen des Casa Ray hinterlassen. Mihai Gavril bittet um Ihre Mithilfe, damit sie diese Zeit gut überstehen können. Weiterhin sollen die Kinder sicher und gut versorgt aufwachsen. Dazu brauchen sie jedoch unsere Hilfe und unser Gebet. Danke, wenn Sie dieses Anliegen zu Ihrem machen!
Projekt Nr. 2225
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