
In den Dörfern Armeniens haben Kinder und Jugendliche oft nur wenige Möglichkeiten, sich weiterzubilden. Für die Kinder aus der Umgebung von Shoghakat am Ostufer des Sevansees gilt dies nicht mehr. Vor Kurzem wurde – zunächst verzögert durch die Corona-Pandemie – ein Zentrum eröffnet, in dem Kinder Robotik und Teppichknüpfen erlernen können. Bereits jetzt hat die Robotik-Gruppe 23 und die Teppichknüpf-Gruppe 14 Teilnehmer.
Eine der Schülerinnen in der Robotik-Gruppe ist Siranusch (10). Sie lebt mit ihrer fünfköpfgen Familie im Dorf. Ihr Vater kam mit Erfrierungen an den Beinen aus dem Krieg um Arzach zurück, da er mehrere Wochen im Wald überleben musste. Wenn er die Möglichkeit hat, hilft er bei Bauarbeiten. Er ist sehr dankbar, dass seine Tochter die Möglichkeit hat, etwas zu lernen, das ihr die Chance auf eine bessere Zukunft gibt.
Marie (11) möchte später Designerin werden und hat sich daher für die Teppichknüpfgruppe entschieden. Sie arbeitet gerne mit Farben, Mustern und unterschiedlichen Materialien. Ihre Eltern haben nur gelegentlich Arbeit und könnten ihren drei Kindern keine solche Ausbildung finanzieren.
Damit das Zentrum weitergeführt werden kann, werden 1037 Euro im Monat benötigt. Die Gehälter beinhalten Steuern. Das Gehalt des Robotiklehrers wird vom Armat-Labor bezahlt, das auch die technische Wartung der Computer (2020 von einer deutschen Stiftung finanziert) durchführt.
Kosten im Einzelnen:
Gehalt 1 Koordinator: 425 Euro
Gehalt 1 Lehrer: 289 Euro
Gehalt 1 Reinigungskraft: 246 Euro
Strom: 77 Euro
Herzlichen Dank, wenn Sie den Kindern weiterhin die Möglichkeit geben, sich fit für die Zukunft zu machen!
Projekt 1261 – Weiterbildung
ALTRUJA-BUTTON-E6TI