
Der neunjährige Robert Harutjunjan ist eines von etwa 800 Kindern in Armenien, die mit Diabetes leben. Arpine, eine Mitarbeiterin des DCF, machte seine Bekanntschaft im Sommer letzten Jahres in einem Krankenhaus in Jerewan. Bei ihm war gerade erst Diabetes diagnostiziert worden und er war ängstlich und gestresst, weil man ihm mehrmals am Tag in den Finger stechen musste, um seinen Blutzuckerspiegel zu messen. Noch immer hat er sich nicht an diese Prozedur gewöhnt. Er möchte den Test nicht so oft machen, wie es notwendig wäre. Auch möchte er nicht, dass seine Mutter Zhenja (33) ihm Insulin spritzt. So muss sie jeden Tag mit ihm ins Krankenhaus fahren. Im Krankenhaus wird er auch durch eine Psychologin betreut.
Helfen würde ihm ein sogenanntes CGM-System, das den Blutzuckerspiegel mithilfe eines Sensors den ganzen Tag über misst. Dies würde nicht nur das für Robert unerträgliche Fingerstechen unnötig machen, es wäre auch viel sicherer, da der Blutzuckerspiegel permanent gemessen würde. Dies wäre außerdem die beste Möglichkeit, seine Medikamente anzupassen.
Doch solche Geräte sind teuer, und selbst Familien aus der armenischen Mittelschicht können sie sich fast nicht leisten. Familie Harutjunjan hat drei Kinder, außer Robert noch Arsen (8) und Ophelia (4). Vater Grigor (34) verdient als Fahrer etwa 245 Euro im Monat, dazu kommt eine staatliche Beihilfe von etwa 76 Euro. Damit kommt die Familie kaum über die Runden. Robert ist neben seiner Diabetes auch stark kurzsichtig. Im Dezember 2021 wurde er an einem Auge operiert, jedoch leider erfolglos. Danach entwickelte er starke Kopfschmerzen und wurde nachtblind.
Wir möchten ihm – und weiteren Kindern mit Diabetes – für mindestens einen Monat ein CGM-System zur Verfügung stellen. Dieses würde einen Sender und zwei Sensoren beinhalten (ein Sensor ist 14 Tage
nutzbar). Dafür würden wir pro Kind für einen Monat 437 Euro benötigen. Während dieser Zeit könnte der Blutzuckerspiegel dieser Kinder engmaschig überwacht werden, was den Ärzten die Möglichkeit gibt,
den Gesundheitszustand des jeweiligen Kindes zu überwachen und seine Medikamente anzupassen. Für die Kinder würde dies auch bedeuten, dass sie sich zumindest einen Monat lang nicht mehrmals am Tag in den Finger stechen lassen müssen.
Herzlichen Dank, wenn sie den kranken Kindern in dieser Situation beistehen!
Projekt 1263 – Kinder mit Diabetes
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